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Piero Giordanetti

Prof. Dr. Studium (Philosophie und Geschichte) an der Universität Milano. Promotion 1997 mit einer Arbeit über Die Quellen von Kants Kritik der Urteilskraft. Burke, Hume (Milano, 1997). Habilitation 2013. 2002 Ricercatore an der Università degli Studi di Milano. Seit 2005 Professor für Geschichte der Philosophie an der Università degli Studi di Milano. Piero Giordanetti hat über die Themen der Konferenz unter anderem die folgenden Aufsätze veröffentlicht: - Dalla coscienza all'inconscio. Implicazioni della lex continuitatis nella Critica della ragion pura, in La natura osservata e compresa. Saggi in memoria di Francesco Moiso (1944-2001), a cura di F. Viganò, Milano (2005): 244-25; The Unconscious as Root of Kant's A Priori Sentimentalism, in: Kant's Philosophy of the Unconscious, hrsg. v. P. Giordanetti, R. Pozzo und M. Sgarbi, Berlin/New York (2012): 37-59; Rivoluzione copernicano-newtoniana e sentimento in Kant, Frankfurt a.M. (2012).

Die Einheit des Bewusstseins, das moralische Gesetz und der bestirnte Himmel - Kant und Milton: Philosophie und Dichtung

Abstract

In systematischer Hinsicht wird das Bewusstsein seiner Existenz von Kant mit dem Bewusstsein seiner selbst als Persönlichkeit parallelisiert. Beide sind unmittelbar verbunden mit dem gestirnten Himmel und dem moralischen Gesetz. Die Vereinigung dieses Dualismus erfolgt durch den Rekurs auf die affektive Dimension von Bewunderung und Achtung im Rahmen einer im Vergleich zu der Schrift von 1781-1787 neuen Kritik der reinen Vernunft. In Quellengeschichtlicher Hinsicht, zeigt die Lektüre von Milton's Paradise Lost, dass sich Kant von diesem Werk hat tief beeinflussen lassen, insbesondere, wenn er auf das Bild des gestirnten Himmels und des moralischen Gesetzes zurückgreift. In der 1742 publizierten deutschen Übersetzung, welche den Titel trägt: Episches Gedichte von dem verlorenen Paradiese, konnte Kant folgende Verse lesen: "Allein ich gebe Dir erstlich zu bedenken, daß groß oder hell keine Vortrefflichkeit anzeiget; die Erde, die in Vergleichung mit dem Himmel so klein und ohne Glanz ist, enthält vielleicht in ihrem Schoss mehr Reichtum von beständigem Guten, als die Sonne, die zwar glänzet aber unfruchtbar ist. Ihre Kraft würcket nicht auf sie selber, sondern auf die fruchtbare Erde" (338). Größe und Helligkeit des Himmels werden der Vortrefflichkeit der Erde gegenübergestellt. Nur letztere enthält das Gute, während erstere ihr in dieser Hinsicht unterlegen ist. Das Primat der Moral ist so bereits bei Milton vorgezeichnet.

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